Prien am Chiemsee – Nach lange Jahren als Moderator und Reporter beim Radio wurde Stephan Mikat 2018 von seiner kleinen Tochter dazu animiert auf ihrem 7. Kindergeburtstag aufzutreten und damit auch seinen Kindheitstraum zu verwirklichen. Mikat schrieb sein erstes Kasperlstück und tauschte das Hörfunkstudio gegen die Puppenbühne. Stephan Mikat ist wichtig, dass die Chiemsee-Kasperl-Aufführungen authentisch sind und in die Region passen. „Bei uns spricht der Kasperl bairisch. Schließlich wohne ich im Chiemgau, bin dort aufgewachsen und rede auch so, wie mir der Schnabel gewachsen ist, dennoch für alle verständlich.“
Dafür wurde der Chiemsee-Kasperl mit dem Siegel „Regionale Vielfalt der Mundarttheater in Deutschland“ ausgezeichnet. Die Aufnahme der in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes ist eine besondere Anerkennung. Sie würdigt das Chiemsee Kasperltheater, als erstes bayrisches Puppentheater, das sich dem Mundarttheater als lebendigem und dynamischen Erbe ihrer Region verpflichtet fühlt und in seiner Spielweise die besondere kulturelle Eigenart ihrer lokalen Mundart mit regelmäßigen Inszenierungen erlebbar macht sowie die „Regionale Vielfalt der Mundarttheater in Deutschland“ erhalten und weiter entwickeln möchte.
Das Chiemsee Kasperltheater ist eine Wanderbühne und spielt oft in Kindergärten, Grundschulen, Pfarrheimen etc. Im Sommer steht ein mobiles Open-Air-Equipment (mit Zeltdach als Sonnen- oder Regenschutz) für Aufführungen unter (hoffentlich) weiß-blauem Himmel zur Verfügung. Weitere Infos unter www.chiemsee-kasperl.de