Theaterfestival Mindelheim
Vorhang auf – für das erste Festival des Verbands freier Kinder- und Jugendtheater Bayern!
Von 21. und 23. November 2024 findet das erste Theaterfestival für junges Publikum in Mindelheim im Unterallgäu statt.
Ermöglicht durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst laden wir Euch und Sie zu diesem besonderen Event ein. Unser vielfältiges Programm hält für alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen etwas bereit!
Ticketverkauf
Für Schulen, Kindergärten und Gruppen melden Sie sich bitte unter: festival@vfkjtb.de Wir beraten Sie gerne zu den diversen Fragen bzgl. der Stücke.
Der geförderte Ticketpreis pro Person
bis 18 Jahre: 5 €
über 18 Jahre: 8 €
Der Kartenvorverkauf für einzelne Tickets findet außerdem über die Mindelheimer Zeitung statt unter info@mindelheimer-zeitung.de, Telefon 08261/991375 oder 08247/35035
Ticketpreis im Vorverkauf (inkl. VVK -Gebühr)
pro Person bis 18 Jahre: 5,50 €
über 18 Jahre: 9,- €
Restkarten auch an der Tageskasse jeweils direkt vor Ort bis 15 min vor Vorstellungsbeginn.
Alle Veranstaltungen sind öffentlich! Wir freuen uns auf Euch!
Mit freundlicher Unterstützung von
CLOWNESS Theater – Der Bücherschatz
Glucks und ihre 92 1/2 jährige Oma finden ein geheimnisvolles Buch, in dem sie erstaunlicherweise selbst die Protagonistinnen sind. Dabei werden sie auf eine wundersame Reise rund um die Welt geschickt – und sogar darüber hinaus! Ihre Stationen sind so vielfältig wie ihre Transportmittel: mit dem Zug geht es in den Zoo, von dort hoch zu Ross in den Wilden Westen, auf einem Albatros in den friedlichen Osten und schließlich mit einer Weltraumrakete auf den Mond. Werden sie den Bücherschatz finden?
Ein liebevoll-clowneskes Theaterstück über das humorvolle Aufeinandertreffen zweier Generationen, die Liebe zum Lesen und die Faszination für Bücher, weil man darin auf Reisen gehen kann – auf Reisen im Kopf!
Alter: 4 – 10 Jahre
Spiel: Kirstie Handel und Judith Gorgass
Foto: Kirstie Handel
compagnie nik: König und König
Ein Stück über Freundschaft und Toleranz und darüber, dass die Welt damit ja vielleicht doch nicht so kompliziert ist, wie es scheint.
Eines Tages kam die alte Königin zu ihrem Sohn dem Prinzen und sagte in ihrer gewohnt freundlichen Art: „Raus aus der Badewanne du Taugenichts! Ich will jetzt auch plantschen. Du bist erwachsen, jetzt wird geheiratet und dann regiert!“ Darauf hatte der Prinz eigentlich noch keine Lust, außerdem kannte der Prinz gar keine Prinzessin zum Heiraten! „Solange deine Gummienten in meiner Badewanne schwimmen, machst du was dir gesagt wird!“
Königinnen und Müttern muss man gehorchen, also blieb dem Prinzen nichts anderes übrig, als alle Prinzessinnen der Welt einzuladen, aber die Richtige war irgendwie nicht dabei. Bis ganz zum Schluss der Nachbarsprinz noch seine Schwester vorstellen kam und alles ganz anders wurde als gedacht.
Alter: ab 3 Jahre
Spiel: Niels Klaunick und Dominik Burki
Foto: compagnie nik
KUCK UND LAUSCH THEATER: Die Prinzessin die unter die Erde des Mondes kucken wollte
Lissas Großmutter erzählt ihrer Enkelin von einem weit entfernten Land.
Sie nimmt uns mit auf die Insel Java, zu einem Schattenfigurenspieler, der am Rande der Reisfelder lebt. Es entspinnt sich eine mythische Erzählung aus längst vergangener Zeit – die Geschichte der Prinzessin mit Namen „Soll ich es wagen“.
…Im Land des großen Herrschers „Krieg den Magen nicht voll“ werden Seen und Meere leergefischt sowie Unmengen an Reis und Früchten geerntet. Dies alles nur für die Hochzeit seines Sohnes mit der Prinzessin. Gemeinsam mit der Fee Lanila erhebt „Soll ich es wagen“ mutig ihre Stimme gegen diese Verschwendung – und erlebt kurz vor der Hochzeit eine wundersame Überraschung. Eine Geschichte über den Mut und die Kraft dem eigenen Herzen zu folgen.
Gamelanmusik und das indonesische Schattenfigurenspiel, entführen das Publikum in eine andere und bezaubernde (Theater-) Welt.
Alter: 7 – 12 Jahre
Spiel: Nartan Niemeyer und Johann Gubo
Foto: Katia Engel
Maja Das Gupta: Kerims Nase
Isa ist Maler und möchte in seinem ehemaligen Klassenzimmer eine Ausstellung seiner Bilder veranstalten. Doch erst einmal muss er die Schüler*innen, die dafür in ein anderes Klassenzimmer ausweichen sollen, von seiner Idee überzeugen. Er erzählt ihnen von seiner Schulzeit, von Kerim, der ihm Matheaufgaben in Testaten mit Bewegungen seiner Nase vorrechnete; von Ahmed, dem christlichen Türken, der ihn, den muslimischen Türken immer geärgert hat und von Ahmeds Schwester Lara, in die er sich verliebte. In Das Guptas Stück geht es um die Suche nach Identität und Herkunft; darum, eine eigene Haltung zu entwickeln und die Lebensentwürfe der Eltern zu hinterfragen.
Alter: ab 12 Jahre
Spiel: Soner Er
Foto: Maja Das Gupta
Altenbach + Honsel: Mein Leben als Ameise
„Stell dir vor, du wachst auf, und bist eine Ameise“ – So geht es dem Jungen Max, als er eines Morgens aus unruhigen Träumen erwacht! Als Ameise lernt er eine vollkommen neue Welt kennen. Gewinnt ein Reich. Verliert ein Reich. Schließlich macht er sich auf den Heimweg. Doch so einsam und klein, wie er ist, braucht er dazu Hilfe. Und die bekommt er: von Wasserläufern, Hummeln, Honigbienen und anderen faszinierenden Wesen. Am Ende weiß Max nicht, ob er alles nur geträumt hat.
Was bleibt, ist der Respekt vor den vielen kleinen Wesen, die durch die Welt surren, brummen, schweben, hüpfen…
Gabi Altenbach und Ines Honsel spielen im Wechsel alle Rollen und begleiten die Geschichte musikalisch live und mit eingespielten Sequenzen am DJ-Pult.
Ein poetischer Ausflug in die Welt der Insekten. Erzählt mit grooviger Musik und coolen Moves
Alter: ab 7 Jahre
Spiel: Gabi Altenbach und Ines Honsel
Foto: Altenbach und Honsel
contwee dance collective: Die Sache mit den Dingen
„Mir gehört ungefähr alles oder gar nichts“ – Christine Schmitt
Wir alle sind von unterschiedlichsten Gegenständen umgeben. Immer und überall. Jedoch bedeuten Dinge für jede*n etwas anderes. Sie sind Teil unseres Alltags, Erinnerungsstücke oder sogar unsere Identifikation.
„Die Sache mit den Dingen“ geht der Frage nach, wem die Dinge gehören, mit denen wir uns die Welt teilen. Was finden wir jenseits der Dinge? Und was bleibt am Ende überhaupt übrig? Ein Hut, eine Tasse, ein Schirm, ein Stuhl – viel mehr brauchen die beiden Tänzerinnen nicht, um eine spielerische, poetische und humorvolle Welt zu erschaffen. Jedoch ist jede in einer ganz eigenen Welt zuhause. Gehören die Dinge nun in eine Reihe oder auf einen Haufen? Und was davon ist Chaos oder Ordnung? Wie können Gemeinschaft und Vertrauen entstehen, obwohl wir alle anders mit den Dingen umgehen? Was passiert, wenn wir so verschieden und trotzdem miteinander sind?
Alter: ab 7 Jahre
Spiel/Tanz: Laura Saumweber und Paula Niehoff
Foto: Jakob Bahret
Kindertheater Achim Sonntag: Tischlein-deck-dich, das war ich!
Stell dir vor, du bist ein ganz normaler Tisch und hattest bisher ein eher langweiliges Leben. Dann kommt eines Tages ein Märchen vorbei und bietet dir eine Rolle an. Was für eine Gelegenheit, der Langeweile zu entkommen! Natürlich sagst du zu, auch wenn du gar nicht weißt, was dich eigentlich erwartet. Als du dann erfährst, du sollst ein Tischlein-deck-dich sein, fühlst du dich erst mal völlig überfordert. Aber als es ernst wird, gibst du dein Bestes und entdeckst an dir ungeahnte verborgene Talente. So ergeht es dem Tischlein-deck-dich in Achim Sonntags Bearbeitung des grimmschen Märchens. Von vorne bis hinten gereimt lässt er das Tischlein höchstselbst seine Geschichte erzählen.
Im Verlauf seines Erzähltheaters haben die Zuschauer immer wieder Gelegenheit, passende Reimwörter zu finden oder werden auch mal als Chor in den Ablauf einbezogen.
Alter: 6 – 10 Jahre
Spiel: Achim Sonntag
Foto: Achim Sonntag
Figurentheater Hattenkofer: Ein Besen für Hexe Hilda
Hilda kann richtig gut fliegen. Aber leider hat sie nur einen Spielzeugbesen und der ist ihr noch dazu viel zu klein.
Soo lange wünscht sie sich schon einen richtigen – zu Weihnachten, zum Geburtstag,… aber: nix. Also muss sie sich selbst einen besorgen!
Mit ihrem Spielzeugbesen fliegt sie los im Zickzack durch die Bäume, mit viel Karacho den Abhang hinab und… kracht gegen einen dicken Stein. Besen Kaputt! Und sie selbst? Gestrandet, irgendwo im Wald und ganz allein.
Hilda macht sich zu Fuß auf dem Weg, einen richtigen Hexenbesen zu finden. Dabei trifft sie einige seltsame Wesen: freundliche, verrückte und auch ein riesiges, vor dem sich alle fürchten – nur die kleine Hexe Hilda nicht! Mutig stellt sie sich ihm entgegen und verteidigt ihre neuen Freunde. Und so kommt Sie am Ende sogar zu einem herrlichen, großen, rosa-glitzer Hexenbesen.
Alter: ab 3 Jahre
Spiel: Stefanie Hattenkofer
Foto: Stefanie Hattenkofer
Tanztheater Judith: Seibert Malala
Pakistan 2012. Die Taliban terrorisieren, obwohl sie nicht mehr an der Macht sind, die Bevölkerung. Die15jährige Malala will trotz Drohungen weiterhin die Schule besuchen und lässt sich nicht einschüchtern.
Auf dem Weg von der Schule nach Hause stoppen Taliban den Bus in dem Malala sitzt und schießen ihr in den Kopf. Malala überlebt schwer verletzt. Nach ihrer Genesung kämpft sie mutig weiter für ihr Recht auf Bildung. „Halte an deinen Träumen fest“, sagt ihr Vater zu ihr. Malala wird zum Vorbild vieler Jugendlicher auf der ganzen Welt. „Ein Kind, ein Lehrer, ein Buch und ein Stift, können die Welt verändern.“ 2014 erhält Malala den Friedensnobelpreis.
Alter: ab 12 Jahre
Spiel/ Tanz: Judith Seibert, Anjuska Verlade Ramos, Ines Meissner
Foto: Judith Seibert
Die Exen: Der merkwürdige Herr Bruckner
Hommage zum 200. Geburtsjubiläum von Anton Bruckner
Figurentheater für Erwachsene und Kinder
Ein Geburtstagsständchen zum 200. weckt den weltberühmten Komponisten Anton Bruckner aus seiner ewigen Ruhe. Froh über die Abwechslung, -„I hob ja Zeit, bin ja scho tot“ – , beginnt er höchst persönlich aus seinem Leben zu erzählen: Wie er seiner Zeit voraus neue künstlerische Wege wagte und unvergessene Meisterwerke schuf. Seinen intellektuellen Neidern zum Trotz. Kaum jemand traute dem ehemaligen Dorfschullehrer solche Höhenflüge zu. Dennoch arbeitete Bruckner unbeirrt weiter. Und er würde wohl auch seine 9. Symphonie beenden, aber „halt, das geht ja nicht, bin ja schon tot.“ Könnten wir ihn fragen, woher er seine Kraft dafür nahm, hätte Bruckner vielleicht geantwortet: „Gott hat mir die Musik geschenkt, ich selber war Musik. Von außen schaun wir vielleicht blöd aus, aber innen, da is ganz viel und ganz schön. In jedem von uns – ein ganzes Universum!“
Alter: ab 12 Jahre
Spiel: Dorothee Carls und Annika Pilstl
Foto: Die Exen
Die kleinste Bühne der Welt: Hase, Schwein, Maus
Im Garten ist eine dicke Rübe gewachsen, dem Frühjahrsregen sei Dank! Der Großvater kann sie allein nicht herausziehen. Wer kommt ihm dabei zu Hilfe?
Auch der kleine Hase braucht Hilfe: Der Bock Zottelrock ist in sein Haus eingedrungen und lässt niemanden hinein. Alle haben Angst vor ihm – nur die Biene nicht …
Das kleine Schweinchen hat sich ein schönes, festes Haus gebaut. Nun will der Wolf es herauslocken, und er wendet dabei allerlei Listen auf. Ob er zu seinem Ziel kommt?
Vom Zusammenhalten, Zusammenwohnen und von gegenseitiger Hilfe erzählen die vier Volksmärchen, aber auch von ungebetenen Gästen und von Gestalten, die man besser nicht hereinlässt. Vier bunte Geschichten, für jede Jahreszeit eine – so vergeht das Jahr im Flug! Kleine Papierfiguren, und ein buntes Falt-Theater sowie Stimme und Spiel der Erzählerin verwandeln den weißgedeckten Tisch in eine Bühne, auf der die ganze Welt zuhause ist!
Alter: Kinder ab 3 Jahre
Spiel: Hedwig Rost
Foto: Die Kleinste Bühne der Welt
Zirkel für kulturelle Bildung: Die Kartoffelsuppe
Eine Schauspielerin bereitet in der Vorstellung eine Kartoffelsuppe zu. Sie schneidet und kocht, erzählt von Mathilda, die als Kind in Kriegszeiten Hunger und Not erlebt hat. Spielerisch erklärt sie wo das Gemüse wächst, wie es geerntet wird, wie Lebensmittel auf unseren Körper wirken und warum es gut tut, gemeinsam zu kochen und zu essen.
„Wir wollen den Kindern die Freude des gemeinsamen Kochens und Essens vermitteln“ sagt Schauspielerin Laura Thais-Steinhöfel. Die Kinder können nicht nur das Rezept sondern auch viele Anregungen mit nach Hause nehmen.
Am Ende des Theaterstückes ist die Kartoffelsuppe fertig und wird gemeinsam gegessen.
Alter: 5 – 10 Jahre
Spiel: Laura Thais-Steinhöfel
Foto: Zirkel e.V.
rettich productions: Frau Rettich und die Flaschenpost
Alle 100 Jahre geht das Regenbogenlicht im Land zwischen Sonne und Mond aus. Dieses Licht kann nur wieder in Gang gebracht werden, wenn die Soundmaschine, die das Licht produziert, wieder mit einem Lied belebt wird. Frau Rettich findet eine Flaschenpost, mit der der König des Landes zwischen Sonne und Mond um Hilfe bittet. Natürlich nur von Frau Rettich. Schließlich hat sie ja schon das Märchenland gerettet und Robin wieder auf den Planeten gebracht. Sie muss einer Schatzkarte folgen und verschiedene Inseln bereisen, um alle Teile von einem neuen Lied zu finden.
Bei diesem Stück ist Frau Rettich wieder dringend abhängig von der Mithilfe der Kinder! Vielleicht erfindet ihr ja auch ein Stück Musik für die Soundmaschine. Die Vielfalt ergibt eins.
Alter: 4 – 11 Jahre
Spiel: Bettina Ullrich
Foto: Bettina Ullrich
Veranstaltungen
CLOWNESS Theater – Der Bücherschatz
Glucks und ihre 92 1/2 jährige Oma finden ein geheimnisvolles Buch, in dem sie erstaunlicherweise selbst die Protagonistinnen sind. Dabei werden sie auf eine wundersame Reise rund um die Welt geschickt – und sogar darüber hinaus! Ihre Stationen sind so vielfältig wie ihre Transportmittel: mit dem Zug geht es in den Zoo, von dort hoch zu Ross in den Wilden Westen, auf einem Albatros in den friedlichen Osten und schließlich mit einer Weltraumrakete auf den Mond. Werden sie den Bücherschatz finden?
Ein liebevoll-clowneskes Theaterstück über das humorvolle Aufeinandertreffen zweier Generationen, die Liebe zum Lesen und die Faszination für Bücher, weil man darin auf Reisen gehen kann – auf Reisen im Kopf!
Alter: 4 – 10 Jahre
Spiel: Kirstie Handel und Judith Gorgass
Foto: Kirstie Handel
compagnie nik: König und König
Ein Stück über Freundschaft und Toleranz und darüber, dass die Welt damit ja vielleicht doch nicht so kompliziert ist, wie es scheint.
Eines Tages kam die alte Königin zu ihrem Sohn dem Prinzen und sagte in ihrer gewohnt freundlichen Art: „Raus aus der Badewanne du Taugenichts! Ich will jetzt auch plantschen. Du bist erwachsen, jetzt wird geheiratet und dann regiert!“ Darauf hatte der Prinz eigentlich noch keine Lust, außerdem kannte der Prinz gar keine Prinzessin zum Heiraten! „Solange deine Gummienten in meiner Badewanne schwimmen, machst du was dir gesagt wird!“
Königinnen und Müttern muss man gehorchen, also blieb dem Prinzen nichts anderes übrig, als alle Prinzessinnen der Welt einzuladen, aber die Richtige war irgendwie nicht dabei. Bis ganz zum Schluss der Nachbarsprinz noch seine Schwester vorstellen kam und alles ganz anders wurde als gedacht.
Alter: ab 3 Jahre
Spiel: Niels Klaunick und Dominik Burki
Foto: compagnie nik
KUCK UND LAUSCH THEATER: Die Prinzessin die unter die Erde des Mondes kucken wollte
Lissas Großmutter erzählt ihrer Enkelin von einem weit entfernten Land.
Sie nimmt uns mit auf die Insel Java, zu einem Schattenfigurenspieler, der am Rande der Reisfelder lebt. Es entspinnt sich eine mythische Erzählung aus längst vergangener Zeit – die Geschichte der Prinzessin mit Namen „Soll ich es wagen“.
…Im Land des großen Herrschers „Krieg den Magen nicht voll“ werden Seen und Meere leergefischt sowie Unmengen an Reis und Früchten geerntet. Dies alles nur für die Hochzeit seines Sohnes mit der Prinzessin. Gemeinsam mit der Fee Lanila erhebt „Soll ich es wagen“ mutig ihre Stimme gegen diese Verschwendung – und erlebt kurz vor der Hochzeit eine wundersame Überraschung. Eine Geschichte über den Mut und die Kraft dem eigenen Herzen zu folgen.
Gamelanmusik und das indonesische Schattenfigurenspiel, entführen das Publikum in eine andere und bezaubernde (Theater-) Welt.
Alter: 7 – 12 Jahre
Spiel: Nartan Niemeyer und Johann Gubo
Foto: Katia Engel
Maja Das Gupta: Kerims Nase
Isa ist Maler und möchte in seinem ehemaligen Klassenzimmer eine Ausstellung seiner Bilder veranstalten. Doch erst einmal muss er die Schüler*innen, die dafür in ein anderes Klassenzimmer ausweichen sollen, von seiner Idee überzeugen. Er erzählt ihnen von seiner Schulzeit, von Kerim, der ihm Matheaufgaben in Testaten mit Bewegungen seiner Nase vorrechnete; von Ahmed, dem christlichen Türken, der ihn, den muslimischen Türken immer geärgert hat und von Ahmeds Schwester Lara, in die er sich verliebte. In Das Guptas Stück geht es um die Suche nach Identität und Herkunft; darum, eine eigene Haltung zu entwickeln und die Lebensentwürfe der Eltern zu hinterfragen.
Alter: ab 12 Jahre
Spiel: Soner Er
Foto: Maja Das Gupta
Altenbach + Honsel: Mein Leben als Ameise
„Stell dir vor, du wachst auf, und bist eine Ameise“ – So geht es dem Jungen Max, als er eines Morgens aus unruhigen Träumen erwacht! Als Ameise lernt er eine vollkommen neue Welt kennen. Gewinnt ein Reich. Verliert ein Reich. Schließlich macht er sich auf den Heimweg. Doch so einsam und klein, wie er ist, braucht er dazu Hilfe. Und die bekommt er: von Wasserläufern, Hummeln, Honigbienen und anderen faszinierenden Wesen. Am Ende weiß Max nicht, ob er alles nur geträumt hat.
Was bleibt, ist der Respekt vor den vielen kleinen Wesen, die durch die Welt surren, brummen, schweben, hüpfen…
Gabi Altenbach und Ines Honsel spielen im Wechsel alle Rollen und begleiten die Geschichte musikalisch live und mit eingespielten Sequenzen am DJ-Pult.
Ein poetischer Ausflug in die Welt der Insekten. Erzählt mit grooviger Musik und coolen Moves
Alter: ab 7 Jahre
Spiel: Gabi Altenbach und Ines Honsel
Foto: Altenbach und Honsel
contwee dance collective: Die Sache mit den Dingen
„Mir gehört ungefähr alles oder gar nichts“ – Christine Schmitt
Wir alle sind von unterschiedlichsten Gegenständen umgeben. Immer und überall. Jedoch bedeuten Dinge für jede*n etwas anderes. Sie sind Teil unseres Alltags, Erinnerungsstücke oder sogar unsere Identifikation.
„Die Sache mit den Dingen“ geht der Frage nach, wem die Dinge gehören, mit denen wir uns die Welt teilen. Was finden wir jenseits der Dinge? Und was bleibt am Ende überhaupt übrig? Ein Hut, eine Tasse, ein Schirm, ein Stuhl – viel mehr brauchen die beiden Tänzerinnen nicht, um eine spielerische, poetische und humorvolle Welt zu erschaffen. Jedoch ist jede in einer ganz eigenen Welt zuhause. Gehören die Dinge nun in eine Reihe oder auf einen Haufen? Und was davon ist Chaos oder Ordnung? Wie können Gemeinschaft und Vertrauen entstehen, obwohl wir alle anders mit den Dingen umgehen? Was passiert, wenn wir so verschieden und trotzdem miteinander sind?
Alter: ab 7 Jahre
Spiel/Tanz: Laura Saumweber und Paula Niehoff
Foto: Jakob Bahret
Kindertheater Achim Sonntag: Tischlein-deck-dich, das war ich!
Stell dir vor, du bist ein ganz normaler Tisch und hattest bisher ein eher langweiliges Leben. Dann kommt eines Tages ein Märchen vorbei und bietet dir eine Rolle an. Was für eine Gelegenheit, der Langeweile zu entkommen! Natürlich sagst du zu, auch wenn du gar nicht weißt, was dich eigentlich erwartet. Als du dann erfährst, du sollst ein Tischlein-deck-dich sein, fühlst du dich erst mal völlig überfordert. Aber als es ernst wird, gibst du dein Bestes und entdeckst an dir ungeahnte verborgene Talente. So ergeht es dem Tischlein-deck-dich in Achim Sonntags Bearbeitung des grimmschen Märchens. Von vorne bis hinten gereimt lässt er das Tischlein höchstselbst seine Geschichte erzählen.
Im Verlauf seines Erzähltheaters haben die Zuschauer immer wieder Gelegenheit, passende Reimwörter zu finden oder werden auch mal als Chor in den Ablauf einbezogen.
Alter: 6 – 10 Jahre
Spiel: Achim Sonntag
Foto: Achim Sonntag
Figurentheater Hattenkofer: Ein Besen für Hexe Hilda
Hilda kann richtig gut fliegen. Aber leider hat sie nur einen Spielzeugbesen und der ist ihr noch dazu viel zu klein.
Soo lange wünscht sie sich schon einen richtigen – zu Weihnachten, zum Geburtstag,… aber: nix. Also muss sie sich selbst einen besorgen!
Mit ihrem Spielzeugbesen fliegt sie los im Zickzack durch die Bäume, mit viel Karacho den Abhang hinab und… kracht gegen einen dicken Stein. Besen Kaputt! Und sie selbst? Gestrandet, irgendwo im Wald und ganz allein.
Hilda macht sich zu Fuß auf dem Weg, einen richtigen Hexenbesen zu finden. Dabei trifft sie einige seltsame Wesen: freundliche, verrückte und auch ein riesiges, vor dem sich alle fürchten – nur die kleine Hexe Hilda nicht! Mutig stellt sie sich ihm entgegen und verteidigt ihre neuen Freunde. Und so kommt Sie am Ende sogar zu einem herrlichen, großen, rosa-glitzer Hexenbesen.
Alter: ab 3 Jahre
Spiel: Stefanie Hattenkofer
Foto: Stefanie Hattenkofer
Tanztheater Judith: Seibert Malala
Pakistan 2012. Die Taliban terrorisieren, obwohl sie nicht mehr an der Macht sind, die Bevölkerung. Die15jährige Malala will trotz Drohungen weiterhin die Schule besuchen und lässt sich nicht einschüchtern.
Auf dem Weg von der Schule nach Hause stoppen Taliban den Bus in dem Malala sitzt und schießen ihr in den Kopf. Malala überlebt schwer verletzt. Nach ihrer Genesung kämpft sie mutig weiter für ihr Recht auf Bildung. „Halte an deinen Träumen fest“, sagt ihr Vater zu ihr. Malala wird zum Vorbild vieler Jugendlicher auf der ganzen Welt. „Ein Kind, ein Lehrer, ein Buch und ein Stift, können die Welt verändern.“ 2014 erhält Malala den Friedensnobelpreis.
Alter: ab 12 Jahre
Spiel/ Tanz: Judith Seibert, Anjuska Verlade Ramos, Ines Meissner
Foto: Judith Seibert
Die Exen: Der merkwürdige Herr Bruckner
Hommage zum 200. Geburtsjubiläum von Anton Bruckner
Figurentheater für Erwachsene und Kinder
Ein Geburtstagsständchen zum 200. weckt den weltberühmten Komponisten Anton Bruckner aus seiner ewigen Ruhe. Froh über die Abwechslung, -„I hob ja Zeit, bin ja scho tot“ – , beginnt er höchst persönlich aus seinem Leben zu erzählen: Wie er seiner Zeit voraus neue künstlerische Wege wagte und unvergessene Meisterwerke schuf. Seinen intellektuellen Neidern zum Trotz. Kaum jemand traute dem ehemaligen Dorfschullehrer solche Höhenflüge zu. Dennoch arbeitete Bruckner unbeirrt weiter. Und er würde wohl auch seine 9. Symphonie beenden, aber „halt, das geht ja nicht, bin ja schon tot.“ Könnten wir ihn fragen, woher er seine Kraft dafür nahm, hätte Bruckner vielleicht geantwortet: „Gott hat mir die Musik geschenkt, ich selber war Musik. Von außen schaun wir vielleicht blöd aus, aber innen, da is ganz viel und ganz schön. In jedem von uns – ein ganzes Universum!“
Alter: ab 12 Jahre
Spiel: Dorothee Carls und Annika Pilstl
Foto: Die Exen
Die kleinste Bühne der Welt: Hase, Schwein, Maus
Im Garten ist eine dicke Rübe gewachsen, dem Frühjahrsregen sei Dank! Der Großvater kann sie allein nicht herausziehen. Wer kommt ihm dabei zu Hilfe?
Auch der kleine Hase braucht Hilfe: Der Bock Zottelrock ist in sein Haus eingedrungen und lässt niemanden hinein. Alle haben Angst vor ihm – nur die Biene nicht …
Das kleine Schweinchen hat sich ein schönes, festes Haus gebaut. Nun will der Wolf es herauslocken, und er wendet dabei allerlei Listen auf. Ob er zu seinem Ziel kommt?
Vom Zusammenhalten, Zusammenwohnen und von gegenseitiger Hilfe erzählen die vier Volksmärchen, aber auch von ungebetenen Gästen und von Gestalten, die man besser nicht hereinlässt. Vier bunte Geschichten, für jede Jahreszeit eine – so vergeht das Jahr im Flug! Kleine Papierfiguren, und ein buntes Falt-Theater sowie Stimme und Spiel der Erzählerin verwandeln den weißgedeckten Tisch in eine Bühne, auf der die ganze Welt zuhause ist!
Alter: Kinder ab 3 Jahre
Spiel: Hedwig Rost
Foto: Die Kleinste Bühne der Welt
Zirkel für kulturelle Bildung: Die Kartoffelsuppe
Eine Schauspielerin bereitet in der Vorstellung eine Kartoffelsuppe zu. Sie schneidet und kocht, erzählt von Mathilda, die als Kind in Kriegszeiten Hunger und Not erlebt hat. Spielerisch erklärt sie wo das Gemüse wächst, wie es geerntet wird, wie Lebensmittel auf unseren Körper wirken und warum es gut tut, gemeinsam zu kochen und zu essen.
„Wir wollen den Kindern die Freude des gemeinsamen Kochens und Essens vermitteln“ sagt Schauspielerin Laura Thais-Steinhöfel. Die Kinder können nicht nur das Rezept sondern auch viele Anregungen mit nach Hause nehmen.
Am Ende des Theaterstückes ist die Kartoffelsuppe fertig und wird gemeinsam gegessen.
Alter: 5 – 10 Jahre
Spiel: Laura Thais-Steinhöfel
Foto: Zirkel e.V.
rettich productions: Frau Rettich und die Flaschenpost
Alle 100 Jahre geht das Regenbogenlicht im Land zwischen Sonne und Mond aus. Dieses Licht kann nur wieder in Gang gebracht werden, wenn die Soundmaschine, die das Licht produziert, wieder mit einem Lied belebt wird. Frau Rettich findet eine Flaschenpost, mit der der König des Landes zwischen Sonne und Mond um Hilfe bittet. Natürlich nur von Frau Rettich. Schließlich hat sie ja schon das Märchenland gerettet und Robin wieder auf den Planeten gebracht. Sie muss einer Schatzkarte folgen und verschiedene Inseln bereisen, um alle Teile von einem neuen Lied zu finden.
Bei diesem Stück ist Frau Rettich wieder dringend abhängig von der Mithilfe der Kinder! Vielleicht erfindet ihr ja auch ein Stück Musik für die Soundmaschine. Die Vielfalt ergibt eins.
Alter: 4 – 11 Jahre
Spiel: Bettina Ullrich
Foto: Bettina Ullrich